Kursinhalte

Körperliches Üben

Für viele Übende besteht anfangs großer Bedarf, einen besseren und bewussteren Bezug zu ihrem Körper zu entwickeln. Die körperlichen Übungen des Yoga (Hatha) sind ein geeigneter Einstieg, um Spannungen und Belastungen aufzulockern und die vitalen Energien in Bewegung zu bringen. Durch achtsames Üben findet man besseren Zugang zu sich selbst, die Muskulatur und die Gelenke werden geschmeidiger und flexibler, der gesamte Organismus wird vitalisiert.

Alle Übungen werden in angemessenen Schritten entwickelt:
einfachere Übungen bereiten auf anspruchsvollere vor, und geeignete Ausgleichsübungen vervollständigen das körperliche Übungsprogramm.

Die Wechselbeziehung von Körper und Geist

Körper und Geist (Psyche) stehen in einer engen Wechselbeziehung. Körperliche Yoga-Übungen können eine Hilfe sein, die tiefer liegenden Ursachen vorhandener Belastungen aufzudecken und besser zu verstehen, um sie schließlich auflösen zu können.

Entspannung

Systematisch entwickelte und schrittweise vertiefte Entspannung bildet den zentralen Schlüssel für alle Übungsansätze im Yoga. Aufbauend entwickelte Entspannungsübungen bilden daher einen wichtigen Teil der Yogapraxis.

Die Fähigkeit zu bewusster Entspannung verfeinert und vertieft das körperliche Üben und kann uns tiefer nach innen führen. Man erforscht seine Spannungsmuster und lernt, sie allmählich aufzulösen.

Im Zustand tiefer Entspannung

  • wird der Geist frei für vertiefende Konzentration -
  • erwachen die schöpferischen Kräfte des Geistes -
  • kann sich das Gewahrsein in Bereiche jenseits des gewöhnlichen Erfahrungsspektrums ausdehnen.
Atempraxis

Vermehrter Stress und andere physische und psychische Belastungen führen heute vermehrt dazu, dass bei vielen Menschen auch die Atmung belastet und die Ausgleichsfunktion des Atems und damit die Vitalität eingeschränkt ist.

Am Anfang der Atempraxis steht daher die Befreiung des Atems und das Wiedergewinnen der natürlichen Atemweise im Mittelpunkt. Erst dann können die spezifischen Atemübungen des Yoga ihre positiven Wirkungen entfalten.

Das spezifische Wissen des Yoga über den Atem, gewonnen durch die tiefen Erfahrungen vieler Generationen von Yogis und Yoginis, und die von ihnen entwickelten speziellen Atemübungen (pranayama), bilden das Bindeglied beim Übergang von der körperlichen zur subtilen geistigen Yogapraxis. Der harmonische Ausgleich der vitalen Energien (prana) steht hier im Mittelpunkt. 

Wirkungen

Die Wirkung der yogischen Atempraxis zeigt sich vor allem im seelisch-geistigen Befinden. Richtig entwickelt haben sie das Potential, vorhandene Disharmonien auszugleichen und aufzulösen. Zugleich bereiten sie den Boden für die Schulung des Geistes und bilden ein Instrumentarium für persönliche Entwicklung und Transformation.

Meditation

Der tiefere Zweck der Yoga-Praxis geht weit über persönliches Wohlbefinden hinaus: es geht darum, Zugang zu den feineren, subtileren Aspekte seiner inneren Natur zu finden und seine verborgen liegenden Qualitäten und Potentiale zu entdecken und zu erschließen. Dazu muss man lernen, den zu Unruhe und Zerstreuung tendierenden Geist in einen Zustand tiefer Sammlung zu bringen.

Die geistige Praxis des Yoga beginnt mit dem Üben achtsamer Wahrnehmung und der Konzentration (Sammlung).

Achtsamkeit

Aufmerksames Erleben und Wahrnehmen, ist Grundlage der geistigen Schulung. Durch die Praxis achtsamen Gewahrseins findet der Geist allmählich mehr in die Stille. Das Resultat ist die verbesserte Fähigkeit zur Konzentration.

Konzentration

Konzentration bedeutet: sich bewusst auf eine Sache ausrichten und dann in dieser Ausrichtung verweilen - und somit 'ganz bei einer Sache sein'.

Eine solcherart gesammelter Geist kann neue Erkenntnisse gewinnen und lässt uns zu unseren inneren Resourcen Zugang finden.

Meditation

Meditation ist ein Zustand vertiefter Konzentration - das Eintreten in tiefe innere Erfahrungszustände, in ein Gewahrsein, das normalerweise dem menschlichen Erleben verschlossen bleibt.

Durch Konzentration und Meditation lassen sich die subtileren Bereiche unseres Seins erschließen. Seelisch-geistige Kräfte und Qualitäten werden erfahrbar und können zur Entfaltung gebracht werden. Und schließlich wird die bewusste Rückverbindung zu unserer inneren Wesensnatur - dem 'was wir wirklich sind' - möglich.

Hintergrundverständnis

In den Kursen beziehen wir auch kurze thematische Schlaglichter mit ein, u.a. um ein besseres Verständnis für die Übungen und ihren Nutzen sowie für den Übungsweg des Yoga zu ermöglichen.

Es werden unter anderem Themen behandelt wie

  • die Ursachen von Anspannung und Stress
  • Atem und prana (vitale Energien)
  • die Wechselbeziehung von Körper, Atem und Geist
  • die Funktionsweise unseres Geistes
  • bewusste Lebensgestaltung.
Übungsstile

held det rtDas Üben kann unterschiedlich intensiv gestaltet werden, von sanft bis eher fordernd. Doch immer wird Wert darauf gelegt, dass individuelle Grenzen beachtet werden und das Üben stets dem Rahmen der persönlichen Möglichkeiten angepasst wird.

Die Informationen zu den Schwerpunktsetzungen und angewandten Übungsstilen in den Kursen finden sie bei den Angaben zu den KursleiterInnen.

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